Wo kommt das Wasser her?

Deutschland ist ein wasserreiches Land. Es verfügt über eine sich jährlich erneuernde Wassermenge von 188 Milliarden Kubikmetern (1 Kubikmeter = 1.000 Liter). Genutzt werden davon 13,9 Prozent. Zur öffentlichen Wasserversorgung werden etwa 5 Milliarden Kubikmeter entnommen, das sind rund 2,8 Prozent der verfügbaren Ressourcen.

Trinkwasser wird zu 61,5 Prozent aus Grundwasser und zu 30,3 Prozent aus Oberflächenwasser gewonnen. Die restlichen 8,2 Prozent stammen aus Quellen. Als Grundwasser wird Wasser aus einer Tiefe von rund 50 Metern und mehr bezeichnet. Oberflächenwasser ist Wasser aus fließenden Gewässern, Talsperren und Seen. Von selbst zutage tretendes Grundwasser nennt man Quellwasser. Aufgrund der hohen wasserwirtschaftlichen Bedeutung des Grundwassers sind gut 10 Prozent der Fläche Deutschlands als Wasserschutzgebiete ausgewiesen. Durch ein Wasserschutzgebiet wird das Grundwasser gesetzlich geschützt. Wie bei einem Naturschutzgebiet regelt eine entsprechende Verordnung die gewässerschonende Nutzung dieses Areals. Das zuständige Wasserwerk überwacht sein Wasserschutzgebiet. Es wird dabei von Wasserwirtschafts- und Gesundheitsbehörden unterstützt.